Videospiele sind der Feind.

Bewerbungsgespräch, irgendwo in Deutschland:

„Was machen Sie in Ihrer Freizeit?
„Ich spiele gerne Video….ähhh ich töte Minderheiten!“
„Puh, dachte schon, Sie seien einer von diesen Videospielern, die in ihrer Freizeit wahllos Menschen töten ..Sie haben den Job!“

Ich hoffe, ich muss diese gestellte Bewerbungsgespräch niemandem erklären. Die hier verwendete Ironie versteht sich in diesem Falle hoffentlich von selbst.

Was möchte ich damit sagen? Alle Jahre wieder die selbe Leier. Ein Mensch, der einen gewaltigen Dachschaden hat, begeht eine grausame Tat und eins seiner Hobbys sind Videospiele. Das Gehirn von Menschen in wichtigen Positionen direkt:

*ratatatatatatata….Videospiele….grausame Tat….Amoklauf….Tim K…..Leipzig….*

VIDEOSPIELER = Mögliche Killer.

Selbes Beispiel:
Hitler (kann des sein?) war bekennender Vegetarier, Hundebesitzer und furchtbarer Zeichner. Nun müsste man nach der Denkweise, die häufig in der deutschen Politik verwendet wird folgendes daraus ziehen:
Jede Person, die entweder einen Hund sein eigen nennen kann, auf Fleisch verzichtet oder zeichnet fällt in das gleiche Raster, wie einer der größten Verbrecher überhaupt. Ok? In Deutschland leben 2019 ca. 6,1 Millionen Vegetarier (Quelle: Statista). Das würde heißen, 6,1 Nazis, Völkermörder und und und. Hui. Weitere Beispiele werden glaube ich zur Veranschaulichung nicht benötigt. Was ich damit aufzeigen möchte ist, dass man Menschen mit scheinbar psychischen Problemen nicht auf einzelne Hobbys oder Probleme komprimieren sollte. Psychische Problem sind in allen Fällen tiefgreifender. Angefangen von Vulnerabilitätsfaktoren über frühkindliche Bindung zu den Eltern, oder Erlebnisse. Eine Tat damit zu erklären, dass eine Person ein Hobby hat, was ein Risikofaktor sein kann ist einfach nur schwach und in unserer heutigen Welt einfach nicht mehr richtig.

Videospiele gibt es seit Ende der 70er Jahre. In dieser Zeit war die Gesellschaft noch eine ganz andere: jeder Tag hätte der letzte für alle sein können (stellt euch vor, Trump wäre zu dieser Zeit US-Präsident gewesen…). Doch die Gesellschaft, wie auch Videospiele haben sich in den letzten 45 Jahren weiterentwickelt. Der Kalte Krieg ist vorbei, Videospieleeinnahmen überschreiten das BIP von so manchen Ländern und sind inzwischen das größte Medium schlechthin. Und trotzdem gibt es immer noch diese antiquierte Denken, dass jemand der in seiner Freizeit zockt gleich ein möglicher Amokläufer ist? Kann mir das bitte jemand erklären?

Ich hoffe uns allen ist bewusst, dass Videospiele dazu betragen könne, wie jemand seine Umwelt wahrnimmt. Jedoch das nur auf Videospiele zu reduzieren ist schlichtweg falsch. Folgendes Beispiel: spielt ein Kind in jungem alter Spiele ab 18 Jahren, passiert etwas. Etwas schlimmes: die Eltern haben absolut keine Ahnung, was ihr Kind in der Freizeit macht. Gegen Videospiele in jungem Alter spricht in erster Linie gar nichts, solange man von einem moderaten Umgang spricht, oder auch altersgemäß. Ist dies nicht der Fall, so kann man von einer Beeinflussung sprechen, wie sich das Kind im späteren Leben verhält, auf Situationen reagiert und und und.
Ich selbst Arbeit mit Kinder im Alter von 6 – 10 Jahren zusammen und ich weiß, von was ich spreche. Wenn ich höre, dass am Wochenende ein Kind GTA V gespielt habe, kann ich nur den Kopf schütteln. Rein aus entwicklungspsychologischer Sicht kann ein Gehirn eines Kindes in dem Alter sehr schwer von Wahrheit oder Fiktion unterscheiden und wird beeinflußt. Hat es in dem Videospiel Konsequenzen, wenn ich wild um mich schieße, dabei 20 NPCs töte? Nein. Weiter muss ich es wohl nicht ausführen.

Wäre es nicht bei weitem sinnvoller, wenn der Umgang mit Videospielen begleitet wird? So kann man darüber reden, was gerade passiert und Kinder wachsen mit einem Verständnis zu dieser Materie auf.
Sollte man nicht Eltern in die Pflicht nehmen, die ihre Kinder völlig blauäugig zocken lassen, ohne zu wissen was und wie? Ist es für ein Kind sinnvoll, nach der Schule sechs Stunden vor dem Daddelautomat unbeaufsichtigt zu sein? Die Antwort sollte allen hier bewusst sein.

Worauf ich hinaus möchte: Videospiele sind inzwischen ein nicht zu verachtender Teil unserer Kultur auf der ganzen Welt. Videospiele haben unserer Kultur, in welcher wir leben maßgeblich geprägt, sowohl auf positive, als auch auf negative Art und Weise. Jedoch Videospiele so darzustellen, dass sie der Grund für ein unmenschliches Verhalten sind ist einfach falsch. Videospiele können uns helfen Beziehungen aufzubauen (zu fiktiven Charakteren), Empathie zu entwickeln, moralische Entscheidungen zu treffen, Konsequenzen zu erfahren, ohne dabei irgendjemandem Schmerzen zuzufügen.

„Doooitschland“

In den letzten Tagen kommt man kaum an einer Nachricht vorbei! Man aus Sambia enthält so viel Viagra, dass er für fünf Stunden eine Erektion hat. Da kann man vögeln wie die Karnickel wird sich jetzt der ein oder andere denken. Ich mir übrigens nicht. Für alle unter euch, die hin und wieder Probleme mit ihrer einäugigen Taschenschlange haben, dieses Gesöff gibt es nur in Sambia…und alle so schadé.

Die Nachricht, die ich eigentlich meine ist das neue Lied von Rammstein, „Deutschland“. Auf jeder Website, die ich den letzten Tagen besuchte (nicht nur Schmuddelseiten…meistens…) stieß man immer wieder über diverse Schlagzeilen, welche sich mit dem Video des neuen Liedes befassten.

Kurze Zusammenfassung des Videos. Rammstein in diversen Rollen, die in irgendeiner Weise mit der Geschichte Deutschlands zusammenhängen. Diverse Kulissen, die auf die Geschichte Deutschlands anspielen. Ein immer wiederkehrendes Muster sind die Laser, die geschichtliche Ereignisse zerstören. Die Handlung in den Szenen besteht in den meisten Fällen daraus, dass Leute ermordet werden, auf diverse Art und Weise. Farblich hält sich das Video sehr in blau-grau Tönen und die Laser sind in roter Farbe. So viel zu dem Inhalt des Videos.

Worüber berichtet wird, sind die Szenen, in denen Nazis in einem KZ Juden erhängen. Dies wird überdeutlich dargestellt. Medien kritisieren hierbei die bildliche Sprache in Kombination mit dem Text. Ok? Interessant.
Das Video handelt von knapp 2000 Jahren Deutscher Geschichte. Gehört zu dieser Geschichte leider Gottes nicht auch die NS-Zeit dazu? Ist dies nicht ein Teil der Identität Deutschlands? Sobald man sich zwei Minuten mit dem Text auseinandersetzt fällt einem direkt auf, dass das lyrische Ich sich an Stilmitteln wie dem Oxymoron und dem Pleonasmus sich bedient. Für die dummen unter uns: gegensätzliche Wortaneinandereihungen und zwei Wörter mit gleich Bedeutung. Der Text ist recht nah an der Handlung des Videos und verstärkt dadurch die Handlung des Videos. Achtet auf den Text.

Was hat Rammstein mit dem Video geschafft? Alle Leute reden darüber, selbst in renommierten Zeitungen wird darüber berichtet. Das alles nennt sich PR. Es entsteht in gewisser Hinsicht ein Hype, der ohne diese Maßnahme nicht so groß wäre. Alle Leute reden darüber, neue Fans entstehen, treue Fans werden angefixt. So kann Vermarktung eines neuen Albums funktionieren und ich sag es euch, so wird es auch funktionieren.
Das letzte Rammstein-Album („Liebe ist für alle da“, 2009) hatte ab der ersten Single einen ähnlichen PR-Auftritt. Das Lied „Pussy“ zeigt die Band im Video beim Sex mit Frauen und dies wird durch typische deutsche Speisen unterstützt. Damals war Instagram noch nicht in aller Munde, sonst würde der Begriff „Foodporn“ eine ganz andere Konnotation haben, als ALLES mit Käse und Bacon zu tunen, was in irgendeiner Hinsicht essbar ist (hmm Katze!). Das Video wurde gar nicht im Fernsehen gezeigt, wenn dann nur geschnitten. Im Internet konnte man es sich auf diversen Pornoseiten anschauen. PR-Aktion? Eindeutig! Was passiert, nachdem das Album erschien, es wurde recht schnell indiziert, ergo man konnte nur noch eine geschnittene Version des Albums kaufen. PR-Aktion, weil auf einmal jeder das Album in der ursprünglichen Versionen haben wollte. Leute, so entsteht Hype!
Alles in allem möchte ich damit sagen, dass Rammstein nichts anderes machen, als Instagramer, Youtuber oder jegliche Menschen, die in irgendeiner Weise in der Öffentlichkeit stehen. Provozieren um in Rampenlicht zu stehen. Jede Klasse hat ihn, der Klassenclown. Was lernen wir daraus: Rammstein sind im Endeffekt der Klassenclown, den man mag oder eben nicht. Und ob man ihn mag, darf man hoffentlich ganz alleine entscheiden.

 

 

Mission predictable 6

Bonjour mes amis. Ca va? BOAH ISCH HASSE DEM SPRACHE, MACH DAS DER MONGOLUTSCHER AUFHÖRT!!!111!!!elf!! DER SOLL WEITER KARTOFFELISCH SCHREIBEN WALLAH! Warum ich mich der Sprache unserer werten Nachbarn bediene hat in diesem Blogartikel eine Menge Gründe. Der erste Grund:

Hatte jemand von euch jemals ein Dejà vu? Also eine Situation im Leben, die ihr erlebt und es euch vorkommt, als hättet ihr exakt diese Situation schonmal erlebt? Wenn ja, bitte strecken. Merci bien und weiterlesen.

Das Unheil nahm seinen Lauf vor einigen Tagen – ich lies mich breitschlagen, den neuen Mission Impossible 6 Fallout im Kino anzuschauen. So weit, so gut. Karte und Snacks für eine Millionen Euro gekauft (war noch preiswert, hatte Sparcoupons….zum Glück!) und dann ab in den Saal. Trailer angeschaut und währenddessen 39 Mal ausgerastet. Mit jedem Trailer für eine deutsche Komödie mit Till Schweiger wurde meine Stimmung immer schlechter. Ich meinte, wenn im Trailer die komplette Handlung UND alle lustigen Szenen gezeigt werden, aus welchem Grund soll ich mir dann noch diese gequirlte Scheiße anschauen? AUS WELCHEM VER********* Grund?!?!?!?!?!?! Die einzigen beiden Dinge, die mich in Sitz halten konnten, waren der klimatisierte Saal und der Gedanke daran, dass der anstehende Film mich in irgendeiner Weise irgendwie unterhalten könnte. Ein paar Schmunzler, einige unvorhersehbare Momente, coole Oneliner und schöne Bilder…einfach schöne Popcornkino mit Freunden, mehr wollte ich doch an diesem ziemlich warmen 8. August 2018.

Kurz zur Handlung:

Irgend eine fanatische Organisation hat Bock, die Welt zu verändern, indem sie mit drei (!!!) Atombomben wichtige Ziele angreift und somit die Regierungen in die Knie zwingt. Ethan Hunt (gespielt von Tom Cruise, der seit 100 Jahren genau gleich aussieht) muss dies verhindern. Mehr muss man zu dem Film nicht wissen und los geht der Spaß.

Spaß schrieb ich? Weit gefehlt, sehr weit gefehlt. Stellt euch vor, ihr werdet gefoltert – und zwar mit den tollen Wassertröpfchen. Genauer gesagt Waterboarding. Soll mit unter die schlimmste Folter überhaupt sein. Die gefolterten berichten darüber, dass jede einzelne Pause zwischen den Tropfen der einzige Lichtblick sei. Genau so fühlt sich dieser Film an, NUR ohne die Pause zwischen den Tropfen. Also dauerhaft Wassertropfen – 147 Minuten, immer und immer wieder. Wendungen,, gibt es, diese jedoch als kurze Verschnaufpausen zwischen den Wassertropfen anzusehen wäre eine Frechheit. Ich meinte, wenn sich eine Wendung ca. zehn Minuten bevor sie passiert ankündigt, kann man dann noch von einer Wendung sprechen? Spannung? Kann sich nicht aufbauen, da jede noch so aussichtslose Situation in irgendeiner Weise gelöst werden kann, aber nur dann, wenn die davor aussichtslose Situation gelöst werden kann, was in die nächste führt und immer so weiter…
Handlungsstränge gibt es zu Beginn, diese werden doch nach dem Aufblühen direkt abgeschnitten, und an der Wurzel gepackt, ausgerissen und verbrannt. Bedeutet für den Film, es tauchen Personen auf, die nicht auf den ersten Blick vorhersehbar sind, diese werden jedoch ziemlich schnell wieder ins Nirvana geschickt.
Action, gibt es und zwar nicht zu wenig. Leider, leider wird diese auch repetitiv genutzt. Es gibt eine Verfolgungsjagd durch Paris, in der Ethan ca. fünf Mal sehr knapp über eine Kreuzung fährt und wie durch Zauberhand, er von keinem einzigen Auto gerammt wird. Es fühlt sich an, als würde das alles sehr sehr lange dauern, doch irgendwie dauerte diese Szene zehn Minuten. Wow.
Das alles klingt nach einem richtig tollen Film, oder?
Dann gab es noch eine Szene, die mich komplett zum Kochen brachte. Ethan steht vor der Wahl, eine Polizistin oder seine mutmaßlichen Gegenspieler zu erschießen. Die Polizistin wird angeschossen, Ethan schafft es durch Schießkünste, John Wayne wäre stolz gewesen, die Polizistin zu retten. Er kniet sich zu ihr, schaut ihr in die Augen und sagt unfassbar monoton mit starrer Miene:

„Je suis desolée!“ (es tut mir leid).

Ich meine, er will sich bei ihr entschuldigen, mit dem Hintergedanken, dass er weiß was alles noch passieren wird und was ihr angetan wurde und er sagt mit völlig emotionslosem Gesicht, dass es ihm Leid tut. Und im Nachhinein, in exakt der selben Tonalität

„Ca va passer!“ (es geht vorbei/das wird schon wieder).

Diese Szene war noch schlimmer als diese dumme theatralische Geschrei von Darth Vader am Ende von Episode III, als er erfährt, dass Padme tot ist. NEEEEEEIN.

Ihr könnt euch nun jegliche Situation vorstellen, indem es einer Person schlecht geht. Ihr kniet euch zu dieser Person, tätschelt über den Kopf schaut, dabei in die Ferne und sagt dabei, „es wird schon wieder, es tut mir leid!“. Würde mir eine solche Situation passieren und ich das Opfer wäre, würde ich aufstehen und dieser eine Menge Leid antun…

Ach übrigens, ALLE sterben am Ende, so wie in jedem guten Film. ;—)

 

In diesem Sinne, gute Nacht und viel Spaß bei dem Film.

Vom Spatzenschießen zum Spätzlesesser

„Wiiiiiiir sind Schwaben!“. Wie ich kotzen könnte, wenn ich solche Werbungen höre. „Von Spätzle und Soß werd‘ ich groß!“ steht auf einem T-Shirt vor mir sitzend in der Bahn. WARUM? WARUM ZU FICK? Wieso ist es denn Bitteschön so wichtig, zu wissen, dass man Schwabe ist. Ich laufe doch auch nicht mit einem Shirt herum, auf dem steht, dass mein Penis 16cm dicsk, beharrt ist und ziemlich stinkt. Interessiert das jemanden? Nope. 
Natürlich ist es beachtlich, stolz auf seine Herkunft zu sein, jedoch muss man es nicht dauerhaft allen Menschen unter die Nase reiben. Zwei drittel aller Instagram-Profil beinhalten den Text „vegan“, „vegetarian“ oder gar „clean“. Wenn ich eine Person treffe, sagt sie mir auch nicht in den ersten zwei Sätzen „übrigens, ich esse gar nichts, was auch nur annähernd mit Menschen oder Tiere in Berührung kommt, ach und Sex habe ich auch nur, wenn es die Mond-Sonne-Erde-Konstellation zu lässt, was genau einmal in meinem Leben vorkommt und dieser Tag ist gestern gewesen.“. Das sind Dinge, die man beim zweiten Date erfährt.

Muss man immer Dinge herausheben, von denen man denkt, man sei dadurch etwas besonderes? 

Macht es einen Menschen besonderer, nur weil man direkt die angeblich wichtigste Eigenschaft dem Gegenüber auf die Nase bindet? Ich glaube nicht, nein. Finde es eher traurig, da man sich auf Belanglosigkeiten einschränkt und diese als Besonderheit deklariert (ich habe an diesem Satz 15 Minuten gesessen!). Meiner Meinung nach ist es doch viel schöner, sich selbst das Bild von einem anderen Menschen zu machen? Stellt euch vor, ich trefft euch mit jemandem und diese Person erzählt dauerhaft irgendwelche Eigenschaften von sich, die angeblich besonders sind. Folgendes Beispiel:

„und, was machst du so in deiner Freizeit?“ 

„also, ich ernähre mich ausschließlich vegan, kümmere mich jeden Tag um 57 Babys, die keine Arme und Beine haben, nebenbei Pflege ich meine todkranke Familie, habe eine Lamaherde und studiere nebenbei noch Lamalogie – nichts besonderes.“

„ok. ok. OK! OK!“ 

Ist nicht genau das die Magie zwischen Menschen, wenn man sich gegenseitig besser und besser kennenlernt und dabei neue Dinge an dem anderen kennenlernt? Man schaut ja auch keine Filme an, bei denen man das Ende kennt? Jeder Mensch hasst es, gespoilert zu werden, sei es bei Filmen, Büchern oder Serien. Ist es nicht der größte Spoiler überhaupt, solche Dinge schon allen Menschen bekannt zu machen? Wieso soll es den überhaupt eine Besonderheit sein, dass man sich nach einem bestimmten Prinzip ernährt? Völlig egal, was, wie und wo man isst. Jeder darf doch essen, was man will und wie er sich mit seinen Essgewohnheiten. In meinem Instagram-Profil steht auch nicht, dass ich Rechtsträger bin. Fragt sich das irgendwer? Nein. Führen wie den Punkt zurück, wenn ich jemanden auf Instagram stalke, dann ist es mir völlig egal, ob diese Person schwul, lesbisch, vegan, vegetarisch, jüdisch, christlich, deutsch, spananisch oder sonst was ist. Ich möchte in erster Linie diese Person kennenlernen und damit meine ich kennenlernen durch Gespräche und durch Treffen, um mir mein eigenes Bild zu machen. Ich würde fast schon sagen, dass Leute dadurch auf ihr komplettes Instagram-Profil einen Filter legen, womit man sich in den seltensten Fällen ein eigenes Bild machen kann.

 

Tschüss, ciao bis zum nächsten Mal ihr kleinen Otter.

 

Von Doppelkennzeichen zu Hinterwäldlern.

Doppelkennzeichen, kennt ihr? „ES“, „WN“, oder noch schlimmer – Kennzeichen mit drei (!) Buchstaben. Lernt ihr Menschen kennen, die ein Doppelkennzeichen haben, lasst die Finger davon. Von solchen Menschen kann absolut nichts gutes kommen. 14 von 13 Hinterwäldlern wählen die AFD und vom Stammbaum möchte ich erst gar nicht anfangen. So viele Kreise kann man nicht aufzeichnen und nein, der Stammbaum in einem Unentlichkeitssymbol ist kein Zeichen dafür, dass man ein geborener Hipster ist sondern schlichtweg die Mutter gleichzeitig Vater, Onkel und Cousin ist. #nohate

Ich habe das Privileg in einer Großstadt zu leben, die auf den wundervollen Namen 0711 – City hört. WENN DU DAS NOCH EINMAL SAGST, DANN STIRBT EIN BABY! Abkürzungen oder swaggy Namen Städten zu geben ist so das dümmste, was es gibt. Stellt euch vor, ihr lernt jemanden kennen und die Person sagt euch „ich komm aus Benztown, du so?“. In diesem Moment habt ihr genau zwei Möglichkeit: spontane Selbstentzündung oder ihr rennt wie Usain Bolt. Wenn das nicht klappt, ist es sowieso schon alles zu spät. War schön mit euch, ihr onaniere dann auf euer Grab und höre dabei „Louis Louis“ von Kay One. Genug der Ehre.
Städte haben aus gutem Grunde einen Namen, den man bitte um nichts in der Welt verändern sollte. Niemand kommt aus Heilbronx, Fränky oder H-Berg. Ich sag doch auch nicht: mein Name ist Beeeessssty. Nein, mein Name ist Sebastian. Punkt. Aus. Ende.

In den meisten Fällen kommen die Abkürzungen für Städte von Menschen, die in weit weit weg davon Leben. Ich als Sohn von Benztown sagt doch auch nicht zu Frankfurt Mainhatten. NEIN, EINFACH NEIN!1!!!!!11!

Fahrt ihr durch Großstädte, passt auf euch auf. Jedes Auto mit einem Doppelkennzeichen ist der Feind. Fahrer solcher Autos sind gefährlicher als ein mit Islamisten gefülltes Flugzeug über New York. Man weiß nie, wann sie spontan neun Spuren wechseln, um am Ende wieder auf der gleichen Spur weiterzufahren, Rückwärts mit Fernlicht. Gefährlich – ich sag’s euch. Nehmt am besten auch keinen Blickkontakt mit den Fahrern solcher Autos auf. Sie werden dich finden und zack…schwanger oder eine Niere weniger. Vorsicht im Straßenverkehr. Gleiches gilt aber auch, wenn ihr, mit euren tollen Kennzeichen durch Kleinstädte fahrt. Die Menschen dort werden euch anschauen, wie UFOs. So privilegierte Menschen werden oft nicht gesehen und lösen schnell Rudelbildung aus, was zu gefährlichen Situationen führen kann. Passt auf euch auf.

 

In diesem Sinne, seid so, wie ihr seid und bleibt cool. Wer’s nicht versteht schade.

„The thing goes skraaaaa“

Hallo i bims, back aus der fast zwei Jährigen Schaffenspause. Viel ist passiert in dieser Zeit. Kurzzusammenfassung:

  • I bims
  • Obama out
  • Trump in
  • Ziegen sind gute Sexualpartner (wen meint er nur?)
  • Alternative für dich

Muss ich zu diesen Themen irgendwas sagen? Nein…gut.

Es gibt eine Sache, die mich schon seit Ewigkeiten beschäftigt: Baumärkte. Gibt es etwas seltsameres als Baumärkte? Hallen, größer als das Saarland. Diese dann gefüllt mit jeglichem Schrott, den man hoffentlich niemals brauchen wird.

Es beginnt damit, dass man in die heiligen Hallen hineingeht. Meist ist der Eingang super klein und im Baumarkt selbst erst einmal eine komplette Reizüberflutung. Alles groß, riecht nach Holz und Angstschweiß von Frauen, die seit Monaten ihre Männer in der Handwerkerabteilung suchen. “Herr Schniedelwutz bitte in die Abteilung Bad!“. Da will man einmal gemütlich in den Baumarkt gehen um Radio zu hören, doch alle zwei Sekunden ein neuer Ausruf. „Frau Eitriges Furunkel bitte zur 69!“. Hört sich teilweise so an, als würden Hobbyfunker sich gerade einen neuen Morsecode überlegen.
Muss man gezwungenermaßen in einen Baumarkt und benötigt man nur genau EINE Sache, werden es immer gleich ein paar mehr. „Schatz, wir brauchen nur Batterien für (Please insert here some sextoys…)!“. Und er kam wieder, mit drei afrikanischen Kindern, drei Schneetigern, einem neuen Auto und was hat er vergessen. Die Batterien. So läuft es immer ab.

Sucht man was bestimmtes, muss man IMMER einen Mitarbeiter fragen, doch wo halten sie sich den auf. Ihr müsst wissen, jeder einzelne Mitarbeiter hat an seiner Uhr einen Sender drin, der piepst, sobald sich Kunden nähern – somit kann er sich perfekt verstecken, oder so tun, als würde er arbeiten.
So ziemlich jeder kann in einem Baumarkt arbeiten, hierzu wird nur genau eine Kompetenz benötigt: der leere Blick.
Hierbei handelt es sich um die Fähigkeit irgendwas sich ganz genau anzuschauen, bspw. eine Staubfussel, doch darf man an nichts anderes denken und das wichtigste dabei: man muss dabei super konzentriert schauen, da die Kunden denken könnten, man würde gerade nichts machen, was von existenzieller Wichtigkeit ist.

Baumärkte kann man auch als eine Parabel für das Leben der Menschen sehen. Keiner weiß wo es lang geht und keiner kann, will oder darf einem helfen (weil man in der falschen Abteilung gefragt hat). Baumärkte sind nun also eine Simulation auf unser Leben. Manchmal. Eigentlich nie.

Abschließend noch etwas lustiges: tote Babys, zur Unkenntlichkeit verunstaltet, auf DEINEM Kühlergrill.

Bis zum nächsten Mal!

„Komm‘ wir gehen zusammen den Bach runter!“

Es ist groß. Es ist blau. Es ist überall. Wovon rede ich? Meinem Penis? Fast. Ein paar weitere Tipps. Es gibt einen recht guten Film über das Gesuchte. Jeder hat es schonmal gehört, verwendet es mehr oder minder und nun ja, das blau ist echt nicht schön.

Ich spreche natürlich von Facebook. 

Facebook, was ist mir dir nur passiert? Ich nutze dich seit 2009. Damals noch parallel zu der einzig wahren Social Media Seite: Youporn…ähm SchülerVZ (die behinderte kleine Bruder von StudiVZ, den man mögen muss, weil es die Eltern sagen).
Zu Beginn war ich noch super skeptisch. Alles schien mir super unübersichtlich und das blau ging mir damals schon auf die Nerven. SVZ war trotzdem mein Favorit, doch mehr und mehr hatte ich keine Lust mehr auf das alte Teil namens Svz. Ungefähr so, wie mit 13 jährigen Nutten. Nach 40 Runden in einer Nacht sind die einfach nur ausgeleiert und man brauch eine neue, Jüngere, Bessere – am besten OHNE Zähne…anderes Thema.

Facebook war inzwischen überall. Egal was man machte, es ging um Likes.

Willst du mit mir schlafen? JA!!! Lass erstmal ein Like da. Fuuuuuuuuuu! 

Alles lief über Likes und nach einiger Zeit kam das Folgen. Doch bei Folgen hörte es bei mir auf. Man folgt nur einem Menschen, nämlich dem…ach lassen wir das.

Die Videos von Facebook waren nahezu der Gipfel einer Entwicklung, die komplett in die falsche Richtung ging. ALLE Seiten haben irgendwelche Werbevideos hochgeladen. Bei Sportseiten finde ich es ja eine praktische Sache, Highlights zu sehen, doch von meiner Lieblingsserie muss ich nicht auch noch auf Facebook 19x den Trailer zu sehen, um zu wissen, dass es bald weiter geht.

Doch das schlimmste an Facebook sind einfach die behinderten Spiele. FarmVille Heroes, Candy Fotzen Crush…Mafia ich fick deine Mutter und und und. Leute, die für dumme, sinnfreie Spiele ihre Mitmenschen nerven. Wow.

Hast du mir ein Stroh?
NEIN! Ich frage mich nur, wieso da Stroh in der Ecke liegt. Und wieso habe ich eine Maske auf…wie geht es nun weiter. To be continued…

Und nein, ich will dir auch kein Leben schenken! Ich möchte dir gerne dein Leben für diese dumme Anfrage nehmen, geht das klar? :*

So nebenbei war Facebook auf Shoppingtour. Als erstes Instagram, was nun ja sinnvoll war. Ich finde Instagram genial, außer dieses dumme l4f, l4l und und und. Ach und bitte schreibt in eure Bio. nicht rein, dass ihr vegan, vegetarisch oder Christ seid. Weil Mensch ist Mensch und wenn ihr euch nur über solche Dinge beschreibt, nun ja, dann mag ich euch mit 3498765453212567586453% Wahrscheinlichkeit nicht. Kussi.

Doch worüber ich bis heute Lachen kann, fast so sehr, wie über das Wahlprogramm der AfD oder dem Holocaust war der Kauf von WhatsApp. Irgendwann nachts im Februar 2014 bekam ich ohne Ende Facebook-Nachrichten und SMS, die alle nur darum gingen, dass mir diese Leute nur noch via Facebook oder SMS schreiben. Zuerst war ich super perplex, doch dann stellte sich heraus, dass Facebook, die Datenkrake WhatsApp aufgekaufte. Na und. Im Endeffekt weiß Google doch sowieso alles. Die Leute, die mir jedoch über Facebook schrieben, dass sie kein WhatsApp mehr haben, sind einfach nur dumme Affen. ICH GEH NICHT MEHR FREMD, ICH VÖGLE NUR MIT ALLEN ANDEREN, AUßER MEINER FREUNDIN. Genau so und nicht anders. SEID IHR HÄNGENGEBLIEBEN?
Nach zwei Wochen bekam ich dann wieder WhatsApp Nachrichten von besagten Menschen. Auf die Frage, warum sie wieder WhatsApp nutzen bekam ich nur ein
„Ist halt einfacher…“ SO KONSEQUENT. KRASS.

Inzwischen nutze ich Facebook nur noch, um mir irgendwelche Zusammenfassungen anzuschauen. Für alles andere gibt es ja inzwischen 700 Apps. Scheiße, wenn man ein Handy mit 16GB Speicher hat?

Facebook, du bist ein bisschen so wie der ältere Kumpel, der einem Alkohol und Gras besorgte, doch irgendwann komplett hängengeblieben ist und inzwischen nur noch grüne Smoothies trinkt und in seinem Instagram-Profil „VEGAN FOR JESUS“ stehen hat. Schade. Irgendwann warst du cool. Sehr cool. Jetzt bist du einfach nur noch blau.

 

 

 

 

 

 

 

 

„Ich will die Freiheit der Welt und Straßen aus Zucker!“

Wie jeden Tag saß er auf der Mauer. Er überlegte, was er als nächsten machen könnte. Drei Minuten Pause hatte er noch. „Schnell noch ein zwei Züge Rauch inhalieren?“…er senkte den Kopf gen Boden und dort Stand ein Energy Drink. Von SPONGEBOB! KEINE POINTE.

Lauft einmal durch einen Supermarkt und ihr bekommt das kalte Kotzen. Halt Stop, ihr bekommt AIDS. Spongebob Energy Drinks, Hello Kitty Drops zum Lutschen (die sehen genau gleich aus wie Ecstasy und ficken mindestens doppelt so gut.), Gummibärchen in Form von irgendwelchen Smileys (für die coolen Kids, die jede Nachricht mit mindestens 3 XDDDDDDD verpassen) und gefühlt auf jedem zweiten Getränk ist irgendein Seriencharakter drauf. Muss das denn sein? Ich will nicht das Blut eines Einhorns trinken, ich mag auch keine Wurst, hergestellt aus den Hoden der Teletubbies essen und bei aller Liebe, ich will verfickt nochmal bitte nicht irgendwelche Gummibärchen mir in den Mund reinficken, die die Form von Smileys wie „:D 🙂 xD HDGDL“ haben. NEIN NEIN NEIN.

Ich will in einen Laden kommen und ungestört von irgendwelchen dummen Werbehurenfotzenaktionen einkaufen. Kaufen sie 245764746465475878696 Tampons, dann bekommen sie ein Kind dazu geschenkt. NEIN! Ich habe absolut keinen Bock auf zahle 23 und bekommt 24 Packungen Nudeln. Was will ich mit der ganzen Scheiße? Sobald du drei Betten kaufst, schenken wir dir einen Elefanten dazu. JA GEIL ICH WOLLTE SCHON IMMER EINEN ELEFANTEN. LASS GLEICH SECHS BETTEN KAUFEN. ELEFANTEN SIND JA RUDELTIERE. Wow. Nein!

Doch das allerbeste sind die Läden, in denen andauernd Radio läuft und dort die neusten Angebote durchgesagt werden.
„Heute im Angebot: drei Äpfel, sechs Zucchini, vier kleine Affen und drei Wasserleichen zu einem unglaublich famosen verrückt krassen spezial Holocaust Preis von nur 12 Cent…UND wenn sie dazu noch drei AFD-Wähler nehmen, bekommen sie eine amerikanische Staatsbürgerschaft für nur einmalige 98€ dazu“. Ich will doch einfach nur einkaufen, ohne von irgendwelchen irreführenden Angeboten abgelenkt zu werden. Bitte. Ach, diese Prospekte, die in so einer Plastikfolie eingepackt werden, was soll das? Wollen wir nicht lieber alle AKWs der Welt gleichzeitig sprengen und die Erde salzen – ist nicht ganz so umweltschädlich.

Butter bei die Fische: Angebote schön und gut, doch bitte, bitte, BITTE hört doch einfach auf, Leute zu verarschen. UND NEIN, ICH HABE WEDER EINE PAYBACK-KARTE, NOCH EINE DEUTSCHLANDCARD ODER EINEN PENIS. Ich will doch nur einkaufen. Bitte.

 

Fasching, Karneval, deine Mutter!

Der Blick in Richtung Garderobe war aufschlussreich. Er hatte alles bei sich, was er brauchte. Kurz die Jacke verschlossen konnte er sich auch schon auf den Weg machen. „Weg, weit weg von hier!“ dachte er sich, während er einen Fuß vor den anderen setze. Sein Tempo war schneller als das eines Spaziergängers, jedoch genau so angepasst, dass er in der Maße nicht auffiel.
Leichte Tropfen spürte er auf der Haut. Ein Blick in Richtung Himmel – es sah nach Regen aus. Er setzte sich die Kapuze seiner Jacke auf und lief immer weiter…

im Hintergrund…eine Melodie…

Ist das nicht das dümmste Lied der Welt? Das Video setzt dem ganzen die Krone auf. WAS IST DENN LOS? WIE KANN MAN SOWAS FEIERN? Ich kann mir, wenn ich mir diese gequirlte Kacke anhöre so richtig vorstellen, die der „Interpret“ im schlimmsten Suff seines Leben mit sich selbst (weil solche Leute DÜRFTEN keine Freunde haben!!111!!!1!) die Melodie auf einmal gegrölt hat. däp däp däp …

Auf einer Stufe mit allen Leute, die im Stadion irgendwas gegrölt haben und es sich nullkommanull nach „Seven Nation Army“ angehört hat, doch das Lied jeder inzwischen mit Fußball verbindet.

Doch warum ich eigentlich Fasching/Karneval…. nichts abkann ist ganz einfach. Dumme, widerliche besoffene Menschen, die sich feiern, weil sie dumm, widerlich und besoffen sind. In der Gruppe, zu solcher Musik. W.O.W. Ich könnte mir gut vorstellen, dass ca. 2% aller Faschingsmenschen den eigentlich Grund wissen, warum man es feiert. „Richtig Kevin, es geht um die anale Entjungferung deiner Oma!“. Wenn ihr es nicht wisst GO THE FUCK TO SLEEP (falsches Buch). FUCK OFF AND DIE. Danke.

Fasching/Karneval ist meiner Ansicht nach auf einer Stufe mit Mallorca (bitte das „l“ richtig stark betonen, nur so weiß man genau, dass ihr die dümmsten Menschen der Welt seid). MALLLLLLLLLLLLLLLLOOOOOOOOORRRRRGGGAAAAAHHHH.

An Fasching/Karneval und auf Mallorca werden die meisten Leute, die das ganze Jahr so unsichtbar wie die FDP waren auf einmal sichtbar, wie alle AFD-Wähler. Man zieht den nicht passenden Anzug aus, kauft sich billigen Alkohol und besäuft sich. Dazu hört man dann noch die oben beschriebene Musik. WHAT THE FUCK?
Ich stelle mir die weibliche Beschneidung angenehmer vor, als so feiern zu gehen. ERNSTHAFT.

Kurz, doch gefüllt mir viel Hass. Super viel Hass.

Bis zum nächsten Mal auf Malle!. Ihr geilen Ficksäue. :*

Schduuuhaagard.

Hallöchen ihr Ficker (99% werden genau jetzt wegklicken),
heute werden die ein oder andere Mutter…ach lassen wir das!

Kennt‘ ihr Stuttgart? Kennt ihr? Kennt ihr (HALT DEINE FRESSE!!!111!!1!)?

Also kennt ihr Stuttgart bestimmt? Die Perle des Südens, das Zentrum jeglicher Automobilkultur, das Mekka für jeden Rapfan? Kennt ihr?

Wenn nicht, dann müsst ihr unbedingt nicht vorbeikommen. Danke. Was hat Stuttgart schon zu bieten? 300km vor Stuttgart sieht man schon den Smog, der Stau beginnt kurz vor Frankfurt und der Dialekt geht sowieso jedem auf den Sack sein Günther Oettinger des häufigeren im Fernsehen zu sehen ist („we’re all sitting in the same boat“).

Warum gibt es so viele Menschen, die nach Stuttgart wollen? Unfassbar teure Mieten – 1 Zimmer, 12qm gefühlte 90000€ KALT! Das teuerste ÖPNV AUF DER MUTTERBEGATTERNDEN WELT! Parkgebühren, für die man mindesten 19 Kredite aufnehmen muss und ach, eine Baustelle, die mindestens vier (!) Berliner Flughäfen überdauert. Staus die länger sind, als alle Til Schweiger Filme in 0,00000000000000000000000000000,346783 facher Geschwindigkeit und die faulsten Menschen der Welt im Bürgerbüro.

 

„Wie viel kostest es, der Personalausweis zu verlängern?“ 

„Können Sie im Internet nachschauen!“ 

„Ja, aber Sie arbeiten do…“

„Ja ich weiß, doch ich hab in vier Stunden Mittagspause und ich möchte mich nicht überarbeiten!“ 

„Verständlich, trotzdem vielen Dank für ihre aufopferungsvoller Hilfe – ich liebe sie!“

Gibt es in Stuttgart auch schöne Dinge? Jaaaa! Jeglicher Blick von den Halbhöhenlagen, wenn man etwas sieht; bis zu dem Moment, an dem man realisiert, dass man sich diesen Ausblick NIE NIE NIE NIE NIE NIE leisten können wird, weil man sein Geld auf ehrliche Art und Weise verdient.
Die Königsstraße, auch immer wieder toll – 1,2 km voller toller Läden – ohhh, von den min. 700 Läden sind aber 400 H&Ms, 200 Mal so scheiße wie Tally WEijL (ich musste das ernsthaft googeln und wer hat sich diesen unfassbar dummen Namen ausgedacht? „Willkommen im Bekleidungsgeschäft Hitler, sie werden heute bedient von Herr Göbels), 100 Läden, die hip sind, weil sie vegane Kleidung führen und wo während der Produktion nur deutsche Kinder elendig krepiert sind. Genau so lässt sich die Königsstraße zusammenfassen (ich sollte Werbetexter für die Stadt Stuttgart werden!).

Ansonsten lässt sich das Leben in Stuttgart ungefähr so zusammenfassen:

„Sie, könnte ich kurz vorbei?“ 

„nooooi, des isch moi Plätzle!“

Passt auf, in welchen Vierteln ihr euch rumtreibt! In West ist es immer möglich auf einmal mit Undercut, Röhrenjeans, selbstgedrehten Kippen und einer Beanie herauszukommen. In Ost solltet ihr mit niemandem sprechen, die Gefahr, drei Kugeln im Kopf zu haben liegt bei 101%. Nord kann sich kein Mensch leisten und der Rest ist einfach hässlich. ABER GIBT ES KEINEN SCHÖNEN TEIL VON STUTTGART? Süd! Stellt euch, West, Nord und Ost kombiniert vor, das ist Stuttgart Süd – nur mit dem ungefähr unübersichtlichsten Krankenhaus der Welt.

Wenn ihr Stuttgart besuchen wollt, Parkt euer Auto einfach in München und bleibt dort, verpassen werdet ihr sowieso nichts.

AUßER!

Wundervolle Sonnenuntergänge entlang der Weinsteige, den Canstatter Wasen, Spaziergänge durch den Schlosspark, Shoppingtripps durch die Königsstraße, Porsche und Mercedes Museum, den Stuttgarter Fernsehturm, die Stäffele, den Tagblattturm, wunderschöne Altbauwohnungen, die Weißenhof-Siedlung, den Killesberg, das Lichterfest und und und.

Wenn ihr Zeit habt, nehmt sie euch und schaut euch die Perle Deutschlands an, S zum T zum G zum T.
S-T-G-T

Besucht uns, außer ihr habt ein Doppelkennzeichen – dann verbrennt eure Autos und ihr am besten darin. Danke :*